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Florian Oßner besucht Hans-Leinberger-Gymnasium

MdB diskutiert mit Schülern über politische Arbeit in Berlin und in der Heimat 

Von der wirtschaftlichen Lage in Bayern bis zum Brexit und von der inneren Sicherheit bis zum ständigen Pendeln zwischen Berlin und Heimat bewegte sich der Austausch von Bundestagsabgeordnetem Florian Oßner (CSU) mit Schülern des Hans-Leinberger-Gymnasiums am Dienstag in Landshut. Der Politiker war auf Initiative von Sonja Kluge und Magdalena Roßmanith in die Schule gekommen und schilderte vor rund 40 Jugendlichen aus den Jahrgangsstufen neun und zehn mit Sozialkundelehrer Simon Hölzl an der Spitze die politische Arbeit in Berlin und im Wahlkreis Landshut-Kelheim.

Dabei verband Oßner zentrale Zusammenhänge und aktuelle Aspekte mit Themen, die Jugendliche direkt ansprechen: „Unsere Schüler haben weltweit die beste Ausgangslage für einen guten Start ins Berufsleben. Denn nirgendwo ist die Jugendarbeitslosigkeit so niedrig wie in Bayern“, sagte der 36- Jährige Abgeordnete aus Velden. „Damit das so bleibt, ist die Politik in den Städten und Gemeinden, im Freistaat Bayern und auf Bundesebene gefordert.“ Die politisch Verantwortlichen müssten die heimische Wirtschaft durch Innovationsbereitschaft dauerhaft stärken. Darum sei zum Beispiel das umstrittene Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA bei aller Notwendigkeit von Nachverhandlungen grundsätzlich richtig und wichtig. „Schließlich hängt bei uns ein Großteil aller Arbeitsplätze vom Auslandsgeschäft unserer Unternehmen ab.“

„Wir brauchen europäische Zusammenarbeit“

Wie wichtig die internationale Zusammenarbeit innerhalb Europas ist, verdeutlichte Oßner am Beispiel von Haus- und Wohnungseinbrüchen. Deren Zahl habe in den vergangenen Jahren in der Region Landshut stark zugenommen. Gleichzeitig sinke die Aufklärungsquote, weil zunehmend international organisierte Banden für die Einbrüche verantwortlich seien. „Für diese Herausforderung in Sachen innerer Sicherheit brauchen wir eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Polizei.“

Am Brexit zeigte Oßner auf, dass junge Leute von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen sollten: „Die Mehrheit der Jungen in Großbritannien ist für den Verbleib in der EU, aber nur ein Bruchteil von ihnen hat beim Referendum abgestimmt. Nehmt also als Volljährige bitte an den Wahlen hier vor Ort teil, anstatt hinterher nur über ein unerwartetes Ergebnis zu klagen.“ Wählen sei ein unbezahlbares Gut der gefestigten Demokratie in Deutschland – und beileibe nicht selbstverständlich, wenn man sich andere Regionen der Welt ansehe.

Schließlich erklärte Oßner, warum nur selten alle Bundestagsabgeordneten gleichzeitig im Plenarsaal im Reichstag in Berlin sitzen: Im deutschen Parlament werde die politische Hauptarbeit in den Fachausschüssen gemacht. „Ich bin vor allem für die Bereiche Verkehr, Landwirtschaft und Energiepolitik zuständig.“ Außerdem kämen für jeden MdB sehr viele Termine in Berlin und im heimischen Wahlkreis dazu. „Gerade der Austausch mit den Menschen in der Heimat ist entscheidend, um wichtige Themen und Anregungen dann wieder mit in die Hauptstadt zu nehmen, um sie für die Region anzupacken.“ 

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MdB Florian Oßner appellierte an die Jugendlichen, ihr Wahlrecht als Volljährige zu nutzen – von den Jungen in Großbritannien hätten das zu wenige getan, die sich jetzt aber über den Brexit beklagten. 

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MdB Florian Oßner (rechts) kam auf Initiative von Sonja Kluge und Magdalena Roßmanith (von links) ans Hans-Leinberger- Gymnasium. Sozialkundelehrer Simon Hölzl freut sich über das Interesse seiner Schülerinnen an der Politik. 

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