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Die Pflege hat mehr Anerkennung verdient

MdB Oßner im Praktikum beim Pflegedienst LINI: Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen

Zentrale Punkte der Diskussion waren die Bezahlung von Pflegekräften, das bayerische Pflegegeld und die Rolle des Pflegeberufs in der Gesellschaft.

„Es gibt zu wenige Pflegekräfte auf dem Arbeitsmarkt“, sagte Lini. Das liege aber weniger an der körperlich und psychisch fordernden Arbeit, sondern in erster Linie an der schlechten Bezahlung. „Diese Tätigkeit muss über die Krankenkassen besser entlohnt werden. Denn von purem Idealismus kann man leider keine Familie ernähren.“

In Sachen Wertschätzung für den Pflegeberuf soll sich laut Lini aber nicht nur die Vergütung verbessern, sondern auch das Verständnis der Menschen für die Bedeutung dieser Arbeit für die Gesellschaft. „Die soziale Verantwortung der Altenpflege müsste in meinen Augen ein ausführliches Thema im Schulunterricht sein. Wenn die Jugendlichen Bescheid wüssten, wie wichtig das ist, würden auch mehr von ihnen diesen Beruf ergreifen und stolz auf darauf sein.“

Lini: Bayerisches Pflegegeld richtig

Das bayerische Landespflegegeld in Höhe von 1000 Euro pro Jahr, das ab diesem Monat für Pflegebedürftige ab dem Pflegegrad 2 ausbezahlt wird, begrüßte Lini: „Die Langzeitpflege ist für die Betroffenen gerade auch finanziell eine große Belastung. Darum ist es in einer tendenziell immer älter werdenden Bevölkerung nur richtig, dass der Staat den Menschen bei dieser Generationenaufgabe unter die Arme greift.“

Oßner lobte die professionelle und fürsorgliche Arbeit von Lini und seinen Mitarbeitern sowie die sympathisch gute Stimmung im Team: „So wie Sie Pflege verstehen, umsetzen und vorleben, ist das eine starke praktische Hilfe und wertvolle mentale Unterstützung für die Betroffenen und Angehörigen.“ Diese sehr anspruchsvolle Tätigkeit habe in der Tat wesentlich mehr Beachtung und Anerkennung verdient. Er sicherte zu, sich auf Bundesebene mit den Gesundheitspolitikern der Union für das Anliegen der besseren Bezahlung einzusetzen. „Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Aufwertung des Pflegeberufs ganz oben auf der Agenda und wir arbeiten weiter daran, mit den Kranken- und Pflegekassen gemeinsam Möglichkeiten für eine flächendeckende und wirkungsvolle Verbesserung zu finden“, so Oßner.

Bundestagsabgeordneter Florian Oßner (links) begleitete Pflegedienstinhaber Anton Lini und lobte seine vorbildliche Arbeit: „So wie Sie Pflege verstehen, umsetzen und vorleben, ist das eine starke praktische Hilfe und wertvolle mentale Unterstützung für die Betroffenen und Angehörigen.“

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