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Die Grünen sind verkehrspolitische Abenteurer

Die CSU Kumhausen fordert einen Ringschluss um Landshut zur verkehrstechnischen Entlastung der Stadt, bei dem die Gemeinde nicht zentral durchschnitten wird. „Wir sind für den Weiterbau der B15 neu über die A92 hinaus“, sagte Gemeinderat Herbert Molitor bei einer Informationsveranstaltung mit Bundestagsabgeordnetem und CSU-Kreisvorsitzendem Florian Oßner im Pfarrheim Obergangkofen. „Aber wir stellen uns eine Umgehung von Landshut vor, die süd-östlich der Stadt zunächst auf der Trasse der B15 alt verläuft und von dort aus westlich an Tiefenbach vorbei zur B11 führt und mit einem Brückenschlag über die Isar schließlich wieder die A92 erreicht.“ Die vom Staatlichen Bauamt Landshut favorisierte Variante 1a der Süd-Ost-Umfahrung würde fast mittig durch die Gemeinde Kumhausen führen.

„Unser Vorschlag ist eine Kombination aus mehreren Varianten. Nur eine großräumige Umfahrung ist wirklich sinnvoll“, erklärte CSU-Ortsvorsitzende und Gemeinderätin Ursula Gerstmayr. „Wie die Grünen dagegen das Thema angehen, ist ein verkehrspolitisches Abenteuer“, so Molitor. Die vorgeschlagene Lösung mit einem Ende der B15 neu an der A92 bringe nichts. Und das „Pseudo-Gutachten“ der Grünen, das die Bewertungskriterien für die Trassenauswahl bemängelt, sei ein ernstes Problem.

Leistungsfähige Isarüberquerung

„Die Kritik am Staatlichen Bauamt ist dabei vollkommen fehl am Platz“, betonte Florian Oßner, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags ist. Er stehe fest hinter der Forderung nach einer Fortführung der B15 neu. „Entscheidend ist für mich, dass die Bundesstraße über die Isar vierspurig um Landshut herum verläuft und damit die notwendige Leistungsfähigkeit bekommt. Nur damit kann die gesamte Region Landshut spürbar entlastet werden“, so der Verkehrspolitiker.

Die genaue Trassenführung werde dabei in der Planungsphase noch mit den betreffenden Grundeigentümern eng abgestimmt. Wichtig sei in erster Linie der verkehrstechnische Nutzen. Und den hätten die Fachleute der Straßenbauverwaltung zusammen mit den Auswirkungen auf Anwohner sowie Natur sehr genau und sensibel unter die Lupe genommen. Oßner schlussfolgerte: „Darum müssen wir jetzt geschlossen starke politische Signale senden, damit das Projekt in die höchstmögliche Priorisierungsstufe des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wird.“
 

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Die CSU Kumhausen um (von rechts) Ortsvorsitzende Ursula Gerstmayr und Martin Selmansperger sowie (von links) Christine Attenkofer, Manuela Danner und Herbert Molitor diskutierten mit MdB Florian Oßner das Brennpunktthema B15 neu und einen möglichen Ringschluss um Landshut.

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