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Bus "eines der umweltfreundlichsten Verkehrsmittel"

MdB Florian Oßner (CSU) wirbt beim Unternehmen Amberger für Technologieoffenheit

Oßner zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem modernen Fuhrpark mit seinen 29 Bussen für den ÖPNV, Schüler- und BMW-Fahrten. Diese würden 80 Prozent des Umsatzes ausmachen, informierten Inhaber Dominic und Geschäftsführer Johann Amberger. Dementsprechend sei es während der Corona-Pandemie zu einem enormen Umsatzeinbruch gekommen.

Problem Fahrermangel

"Die Umstellung auf Kurzarbeit hat es uns ermöglicht, unsere Mitarbeiter zu erhalten und zu Beginn der Schulöffnungen sofort wieder einsatzbereit zu sein", so Dominic Amberger, der auch Mitglied im Wirtschafts-und Finanzausschuss des Bundesverband Deutscher Omnisbusfahrer ist. Insgesamt zählt das Unternehmen 35 Busfahrer und drei Aushilfen. Auch die Geschäftsführung setze sich regelmäßig hinters Steuer. In diesem Zusammenhang machten die beiden Unternehmer auf den Nachwuchsmangel in der Busbranche aufmerksam. Der Führerschein in Deutschland sei mit rund 15.000 Euro schlichtweg zu teuer. Teilweise würden das Jobcenter, die Rentenversicherung oder auch das Busunternehmen selbst die Kosten übernehmen. Umso mehr seien langjährige Mitarbeiter, die selbst im Rentenalter noch die Busse lenken, eine große Stütze.

Volle Straßen als Herausforderung

Der zunehmende Verkehr auf den Straßen, vor allem im städtischen Bereich, stelle eine tägliche Herausforderung für die Busse dar, machte Amberger bewusst. Busspuren, wie es sie schon in manchen Städten gibt, würden den ÖPNV attraktiver gestalten und langfristig Verkehr in Städten entlasten. Auch die Umfahrung der Stadt Landshut mit der B15neu würde zu einer spürbaren Verkehrsberuhigung führen. Infrastrukturpolitiker Oßner antwortete darauf: "Der nächste richtige Schritt bei diesem entscheidenden Verkehrsprojekt für die Entlastung der Region Landshut ist es, über die Isarhangleite zu kommen, vorzugsweise mit einem langen Tunnel."

Der Verkehrspolitiker, der den autonomen Kleinbus KelRide in Kelheim, welches der Bund mit 11,8 Millionen Euro fördert, unterstützt, wollte die Einschätzung der Busunternehmer zum Einsatz von autonomen Bussen wissen. Amberger sieht den autonomen Verkehr vorwiegend in der Stadt als im ländlichen Raum. "Der Bus ist und bleibt nach wie vor eines der umweltfreundlichsten Verkehrsmittel", machte Oßner deutlich, der im Ausschuss für Verkehr sitzt. Er plädierte für Technologieoffenheit mit Wasserstoffbussen und synthetischen Kraftstoffen sowie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und ein durchdachtes Recycling.

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Florian Oßner (4.v.r.) im offenen Austausch beim Busunternehmen Amberger mit (v.l.) dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden der Mittelstandsunion, Josef Roth, Inhaber Dominic Amberger, Bezirksrätin Martina Hammerl, Geschäftsführer Johann Amberger, dem Vorsitzenden der CSU Rottenburg, Martin Giftthaler, dem Kreisrat Siegfried Ziegler und dem stellvertretenden Landrat Sebastian Satzl. Quelle: Maria Rohrmeier

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