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Bund unterstützt die Kulturwirtschaft

Bundestagsabgeordneter Florian Oßner im Gespräch mit Betreibern des Rocket Club

Im Gespräch mit Thomas Widmair und Oliver Rösch ging es um einen Bundeszuschuss für die Anschaffung eines digitalen Mischpults. Außerdem nahm Oßner den Appell mit nach Berlin, in der Debatte um Hilfen für die Wirtschaft im Zuge der Corona-Krise die kleinen Kulturbetriebe nicht zu vergessen.

„Schlüsselindustrien wie die Automobilbranche müssen natürlich in einer Ausnahmesituation wie nach der weltweiten Verbreitung des Coronavirus gestärkt werden“, sagte Widmair. „Aber auch die Kulturwirtschaft, die keine so große Lobby hat, braucht Unterstützung, wenn in der Hauptsaison plötzlich ein Drittel der Gäste aus Angst vor einer Ansteckung ausbleibt.“ Oßner, der die Region im Haushaltsausschuss des Bundestages vertritt, sicherte zu, den Kulturzweig bei der Vergabe von Geldern im Blick zu behalten.

Ein weiteres Anliegen der Rocket-Club-Chefs war die Abwicklung von Förderprogrammen für finanzielle Zuschüsse. Im vergangenen Jahr hatten Widmair und Rösch rund 3700 Euro aus dem Bundesprogramm „Digitalisierung der Aufführungstechnik von Livemusikspielstätten in Deutschland“ für die Anschaffung eines digitalen Mischpults bekommen. Dabei war der Abschluss der Formalitäten laut Widmair kompliziert, weil nicht klar gewesen sei, was als Nachweis für die Verwendung des Mischpults vorgelegt werden sollte. „Die Behörden sollten im Rahmen der Förderprogramme konkrete Beispiele nennen, welche Unterlagen sie brauchen. Das würde den Antragstellern, die sich nicht ständig mit staatlichen Zuschüssen befassen, sehr helfen“, erklärte Widmair.

Auch wenn es bei der Bürokratie noch etwas hakt, ist die Förderung des Bundes im Kulturbereich richtig angelegt“, ist Oßner überzeugt. Denn mit dem Programm zur Digitalisierung von Livemusikspielstätten werde eine Lücke geschlossen: „Hier profitieren auch Bühnen für die gute alte Rockmusik sowie für alle weiteren Musikrichtungen.“ Diese Einrichtungen würden bei der gängigen Kulturförderung der Bundesländer eher selten berücksichtigt. „Der Rocket Club leistet alleine schon durch die Veranstaltungsreihe ‚Umsonst & Drinnen‘, bei der es Musik bei freiem Eintritt gibt, einen unschätzbaren Mehrwert für Landshut und die ganze Region und bringt so Künstler und Publikum zusammen“, lobte Oßner die Betreiber.

Die Rocket-Club-Betreiber Thomas Widmair (Zweiter von links) und Oliver Rösch (rechts) zeigen dem Bundestagsabgeordneten Florian Oßner (links) gemeinsam mit Tontechniker Florian Schmid das digitale Mischpult, das der Bund gefördert hat.

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