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Bund fördert den Raum Landshut als Wasserstoffregion

MdB Oßner: "H2-Region Landshut gewinnt bundesweiten Wettbewerb"

Am kommenden Donnerstag werden die Gewinner offiziell von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ausgezeichnet. Dazu wurde Bundestagsabgeordneter Florian Oßner (CSU), der als Schirmherr der H2-Region Landshut stark für das Projekt im Vorfeld geworben hatte, vorab von Scheuer informiert. Für die Umsetzung des Pilotprojekts mit den Namen "HyBayern" in der Kategorie "HyPerformer" werden Fördermittel in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro vom Bund in Aussicht gestellt.

Die H2-Region Landshut mit den Vorstandsmitgliedern Dr. Ulrich Viethen, Ulrich Dirr, Wolfgang Beck und Dr. Andreas Colli will gemeinsam mit den Partner-Landkreisen und dem Unternehmen Hynergy des deutschen Wasserstofftechnologie-Pioniers Dr. Tobias Brunner eine Anlage installieren, in der Energie aus Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerken per Elektrolyse zu grünem Wasserstoff umgewandelt wird. Die Verantwortlichen rechnen mit der Produktion von rund 1,2 Tonnen Wasserstoff pro Tag und bis zu 450 Tonnen im Jahr.

Der Wasserstoff wird in Tankanhängern gefüllt und zu den Abnehmern transportiert. Betankt werden sollen Regionalbusse, Lastwagen, Gabelstapler und Autos. Dafür planen die Landkreise München und Ebersberg zum Beispiel die Anschaffung von Bussen mit Brennstoffzellenantrieb. So kann der Betrieb von Wasserstofffahrzeugflotten in der Praxis getestet und weiterentwickelt werden. Die genaue Umsetzung wird nun in einem Förderaufruf des Nationalen Innovationsprogramms (NIP) Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie konkretisiert. Danach steht fest, wie hoch der Zuschuss tatsächlich ausfallen wird.

Das Bundesverkehrsministerium gestaltet und unterstützt mit dem NIP durch die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben aktiv die Markteinführung von Wasserstoff- und Brennstoffzellenanwendungen. Ziel ist neben dem Beitrag zum Klimaschutz insbesondere der Erhalt und Ausbau der Technologieführerschaft der deutschen Industrie und die damit verbundene Schaffung und Sicherung zukunftsfähiger Arbeitsplätze.

Vorzeigestandort für wasserstoffbasierte Mobilität

„Wir fördern Wasserstoffkonzepte, die sich mit der regionalen Erzeugung von grünem Wasserstoff, seiner Bereitstellung und mit der Nachfrage durch konkrete Anwendungen vor Ort, vor allem im Verkehrsbereich, beschäftigen“, sagt Bundesverkehrsminister Scheuer. „Das Projekt HyBayern der H2-Region Landshut ist ein herausragendes und förderwürdiges Konzept.“

Bundestagsabgeordneter Florian Oßner hatte im Vorfeld zahlreiche Gespräche mit dem Ministerium geführt und für die erfolgreiche Bewerbung auch eng mit der Landkreisverwaltung und Landrat Peter Dreier sowie mit den Landtagsabgeordneten Dr. Petra Loibl und Helmut Radlmeier kooperiert: „Der intensive Einsatz auf allen politischen Ebenen für die fachlich und technisch exzellente Initiative der Region für die Energieversorgung der Zukunft hat sich richtig gelohnt. Mit dem Projekt HyBayern hat die Region Landshut gute Chancen, zum deutschen Vorzeigestandort für umweltfreundliche, wasserstoffbasierte Mobilität mit bester Perspektive für den Zukunftsmarkt zu werden“, so der Verkehrspolitiker.

Die H2-Region Landshut sieht die erfolgreiche Bewerbung laut Vorsitzendem Ulrich Viethen als Ansporn für die weitere Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft vor Ort. „Jetzt wollen wir das bundesweit bedeutende Leuchtturmprojekt konkret zum Laufen bringen. Außerdem möchten wir das geplante Nationale Technologie- und Anwenderzentrum Wasserstoff zu uns nach Bayern holen. Denn das wird ein wichtiger Standortfaktor für die Entstehung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und neuen Unternehmen in der Automobilindustrie.“

Freuen sich über die Bundesförderung und den Weg der Region zum Vorzeigestandort für die Erzeugung und Anwendung von grünem Wasserstoff (von links): CSU-Bundestagsabgeordneter und Verkehrspolitiker Florian Oßner, die Wasserstofftechnologie-Experten Dr. Tobias Brunner und Dr. Christiane Heyer sowie Dr. Ulrich Viethen, Ulrich Dirr und Wolfgang Beck von der Initiative H2-Region Landshut.

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