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Krankenhaus Vilsbiburg wird gestärkt

Bürgermeister aus dem südlichen Landkreis im Gespräch mit MdB Florian Oßner

Schwerpunkte der Treffen in Vilsbiburg, Geisenhausen, Altfraunhofen und Velden waren unter anderem der Ausbau der B 299, die Sanierung des Krankenhauses in Vilsbiburg, Städtebauförderung und weitere Verbesserungen in der Kinderbetreuung.

Als gebürtiger Vilsbiburger freute sich Oßner beim Gespräch mit Bürgermeister Helmut Haider besonders, dass es in einer großen Gemeinschaftsleistung gelungen ist, im kommenden Jahr 18,75 Millionen Euro des Freistaats in die Modernisierung der Operationssäle und der Intensivstation des Krankenhauses zu investieren. „Dies war im Wettbewerb zu weiteren Häusern in Niederbayern alles andere als einfach, aber dringend notwendig“, sagte Oßner. „Wir werden uns auch weiterhin auf Bundesebene dafür einsetzen, dass in Berlin der passende Rahmen geschaffen wird, damit auch kleinere Kliniken im ländlichen Raum eine gute Zukunft haben.“

Wichtig in Sachen Infrastruktur sei auch die Verkehrssituation der Stadt. „Mit dem vom Bund sicher finanzierten Weiterbau der B 15 neu als Ost-Süd-Umfahrung von Landshut bis nach Geisenhausen verbessert sich die Anbindung des südlichen Landkreises“, erklärte Oßner, der sich im Verkehrsausschuss des Bundestages intensiv für das bedeutende Projekt eingesetzt hatte. „Aber die stark befahrene B 299 muss bis Vilsbiburg weiter ausgebaut werden“, betonte er.

B 299-Ausbau bis Vilsbiburg gefordert

Um die B 299 ging es auch beim Austausch mit Geisenhausens Bürgermeister Josef Reff. Der sprach sich für einen vierstreifigen Ausbau der Straße bis Vilsbiburg aus. Oßner sagte zu, weiterhin regelmäßig das Gespräch mit den Kommunen zu suchen, um auch für die künftige Verkehrsplanung in der Region mehrheitlich tragfähige Lösungen zu finden. Außerdem erfuhr Oßner in Geisenhausen, dass die Marktgemeinde einen Verkehrsplaner beauftragen wolle, um die Möglichkeiten für eine Entlastung des Ortskerns vom Durchgangsverkehr aufzuzeigen.

Schließlich informierte Reff den Abgeordneten darüber, dass der Klärschlamm der Geisenhausener Kläranlage wegen der neuen Düngeverordnung und der Klärschlammverordnung nicht mehr wie bisher landwirtschaftlich verwertet werden kann. Durch die Verbrennung des Klärschlamms würden die Kommunen und Bürger höher belastet. Oßner möchte sich nun für eine praktikable Lösung im Zusammenhang mit der neuen Düngemittelverordnung des Bundes einsetzen und mögliche weitere Schritte mit der Marktverwaltung klären.

Mehr Ganztagsbetreuung und Städtebauförderung

In Altfraunhofen sprach Oßner mit Bürgermeisterin Katharina Rottenwallner über die Einflussmöglichkeiten des Bundes für die Familienförderung in Kommunen. Praxisbeispiel war der Waldkindergarten der Gemeinde. „Professionelle Kinderbetreuung wie hier in Altfraunhofens Waldkindergarten ist jeden Euro Wert, den Bund und Länder dafür investieren“, sagte Oßner. Aber während die Nachmittagsbetreuung für Kindergartenkinder mittlerweile flächendeckend gut angeboten werde, klaffe bei der Ganztagsbetreuung von Schulkindern für viele Familien derzeit noch eine Lücke. „Wir werden uns auf Bundesebene dafür einsetzen, das Betreuungsangebot für Grundschulkinder weiter zu verbessern.“ Gleichzeitig müssen in der Zuzugsregion Landshut laut Rottenwallner und Oßner auch weiterhin Kindertagesstätten entstehen, um den vielen Familien, die neu in die Gemeinden des Landkreises kommen, als attraktiver Lebensraum gerecht zu werden. „Dafür müssen Bund und Land auch in Zukunft ausreichend Mittel bereitstellen.“

Bundeszuschüsse gibt es auch für Velden, das 2015 in das Städtebauprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ aufgenommen wurde. Mit Bürgermeister Ludwig Greimel zog Oßner Bilanz über die ersten positiven Effekte. So haben sich schon mehrere Hauseigentümer eine Förderung für die Fassadensanierung gesichert. Außerdem soll ein kleiner Generationenpark entstehen und die Aufenthaltsqualität für Open-Air-Veranstaltungen am Volksfestplatz soll verbessert werden. „Der Bund übernimmt in Kooperation mit dem Freistaat Bayern und den Menschen vor Ort Verantwortung und es geht vorwärts“, fasste Oßner zusammen. Es gebe aber noch mehr Themen vor Ort, bei denen auf Bundesebene für Velden angesetzt werden solle. Konkret kündigte der Bundestagsabgeordnete Gespräche an, damit an der B 388 Parkbuchten für Lastwagen entstehen können.

Vilsbiburgs Bürgermeister Helmut Haider (links) und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner diskutierten über die anstehende Krankenhaussanierung und den Ausbau der B 299
Mit Geisenhausens Bürgermeister Josef Reff (links) sprach Infrastrukturpolitiker Florian Oßner ebenfalls über die Zukunft der B 299 und die Folgen der bundesweiten Düngemittelverordnung auf den Betrieb der kommunalen Kläranlage

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