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Keine Diskriminierung der Wasserkraft

Bundestagsabgeordneter Oßner diskutiert mit dem Wasserkraftunternehmen Uniper in Landshut die Sicherstellung der Energieversorgung

Heimatabgeordneter Florian Oßner (CSU) suchte deshalb das energiepolitische Gespräch mit Uniper, den größten Wasserkraftbetreiber Deutschlands.

Ein besonderes Anliegen war dem Direktor von Uniper, Dr. Klaus Engels dabei das sogenannte "Osterpaket" der rot-grün-gelben Bundesregierung, welches einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien anstrebt. Hier sieht Dr. Engels eine Benachteiligung der Wasserkraft: "Als einzigen Energieträger wurde der Wasserkraft kein überragendes öffentliches Interesse zugesprochen und erhält damit keine Privilegierung, der Grund für diese Ausnahmeregelung ist nicht nachvollziehbar." Wasserkraftbetreiber setzen sich vielfach für die Öffentlichkeit ein. Neben der Stromgewinnung, betreiben sie aktiven Hochwasser- und Fischschutz, reinigen Gewässer und bieten attraktive Erholungsgebiete. Auch Infrastrukturpolitiker Oßner kann dies nicht nachvollziehen: "Wir haben aktuell nicht den Luxus zwischen den nachhaltigen Energieträgern zu wählen. Wir sind auf alle gleichermaßen angewiesen und sollten bestehende Infrastrukturen bestmöglich nutzen. Gerade einem grünen Bundeswirtschaftsministerium hätte er das nicht zugetraut", bedauert Oßner und sagte zu, dies beim Ministerium schriftlich einzufordern.

Vorbild in der Nachhaltigkeit

Der Ausbau der Wasserkraft sei laut Uniper in Bayern nahezu erschöpft. Die bestehenden Anlagen sind teilweise seit über 100 Jahren im Betrieb und können weiterhin problemlos genutzt werden. Dies sei laut Oßner ein echtes Vorbild in der Nachhaltigkeit. Zudem kann durch Wasserkraft Energie gespeichert und so sonnen- und windarme Stunden überbrückt werden. Dies spreche neben der Umweltfreundlichkeit und Regionalität alles für die Wasserkraft, weswegen Oßner bereits dazu Pläne gemeinsam mit der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag hat. Das Osterpaket der Bundesregierung soll an einigen Stellen nachgebessert werden, um es praxis- und zukunftstauglich zu gestalten.

Bei der abschließenden Besichtigung der Zentralwarte, konnte sich Oßner ein eigenes Bild von der Steuerung und Überwachung der bayerischen Wasserkraftwerke machen. In Landshut steht die Dreh- und Angelscheibe für die Sicherheit in allen Wehren. Für Notfälle vor Ort ist die Zentrale in Landshut rund um die Uhr erreichbar und kann innerhalb einer Stunde alle Herausforderungen bewältigen. Dafür werden regelmäßig Übungen und Wartungsarbeiten durchgeführt. Oßner lobte abschließend das Uniper-Team: "Bewährte Tradition, Innovation und Nachhaltigkeit geben sich hier die Hand."

Matthias Vogel (1.v.l), Leiter der Zentralwarte erklärte zusammen mit seinen Kollegen Dr. Christian Kunze (2.vl.), Leiter des operativen Geschäfts und Dr. Christian Buchbauer, (1.v.r) Stakeholder-Manager sowie Direktor Dr. Klaus Engels (Mitte) dem Bundestagsabgeordneten Florian Oßner (2.v.r) die Zentralwarte. Foto: Maria Rohrmeier

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