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Infrastrukturprojekt zum ökologischen Waldumbau nutzen

Vertreter des Marktgemeinderats Essenbach, der TenneT und MdB Oßner stimmten sich über den Trassenverlauf der P77 ab

Der Neubau der 380-kV-Verbindung zwischen dem Umspannwerk Altheim und der Schaltanlage Isar ist beschlossene Sache. Die Ortschaft Ohu-Ahrain wird davon massiv betroffen sein, weswegen man einen möglichst verträglichen Trassenverlauf sucht. Landwirt Adolf Teufel schlug hier einen etwas ungewöhnlichen Weg vor: „Der Wald entlang der Isar ist schwer geschädigt, ein Waldumbau könnte den Naherholungswert deutlich erhöhen“. Der Vorschlag sei, die P77 als Erdkabel durch den jetzigen Wald an der Isar zu legen und dabei die Natur zukunftsfest und ökologisch wertvoll umzugestalten. Dabei könne öffentlicher Grund genutzt werden, sodass Landwirte der Region nicht weiter Flächen verlieren würden.

Naherholungswert erhöhen

Abgeordneter Oßner zeigte sich angetan von diesem Vorschlag sagte seine Unterstützung bei der Verwirklichung zu: „Die Bevölkerung vor Ort kennt ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche am besten. Wenn der Vorschlag durch die Mehrheit unterstützt wird, helfe ich gerne bei der Verwirklichung.“ Ähnlich sahen es die beiden Vertreter der TenneT Dr. Andreas Schieder und Andreas Herath. Für TenneT scheint der vorgeschlagene Trassenverlauf auf den ersten Blick als umsetzbar. Vorteilig erschien Herath, dass man nur mit wenigen Grundstückseigentümern verhandeln müsse und die Trasse so kurz wie möglich verlaufen würde.

Als nächsten Schritt möchte man mit den zuständigen Behörden den Vorschlag erörtern und die Bevölkerung für die langfristig verträglichere Option gewinnen. Abschließend machte man sich noch ein Bild von dem durch das Eschentriebsterben geschwächten Wald.

MdB Oßner (2. v.r.) interessierte sich für den angedachten Trassenverlauf der P77 durch den geschwächten Wald. Eingeladen wurde er von Adolf Teufel (1.v.l), Thomas Hasender (2.v.l) und Claus Schorn (3.v.l), genauso wie die Vertreter von TenneT Andreas Herath (1.v.r.) und Dr. Andreas Schieder (3.v.r.). Foto: Maria Rohrmeier

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